Beim Sublimationsdruck wird mittels spezieller Digitaldrucker ein Übertragungspapier spiegelverkehrt gedruckt. Dabei kommt eine spezielle Tinte zum Einsatz: die Sublimationstinte.
Unter konstantem Druck und Temperatur wird dieses Übertragungspapier mitsamt dem zu bedruckendem Medium in einer Transferpresse gelegt. Durch die Hitze und den Druck in der Presse geht die Tinte dann in den gasförmigen Zustand über und verschmilzt (sublimiert) mit dem Polyester. Die Farben gehen dabei direkt in den Polyesterstoff über. Somit spürt man keinen Aufdruck, da die Farbe direkt im Stoff ist.
Durch die Sublimation der Tinte mit dem Polyesterstoff ist dieser Stoff extrem waschbeständig. Die Farben überstehen sogar das Auskochen des Stoffes in der Waschmaschine (durch das Auskochen kann es zu einem leichten Verbleichen der Farben kommen).
Da die chemische Reaktion der Sublimation nur bei Polyesterstoffen eintritt, kann man diese Drucktechnik nur auf Polyesterstoffen oder Mischgewebestoffen (mind. 35% Polyester) durchführen.
Vorteile:
- edler, qualitativ hochwertiger Druck mit ausdrucksstarken Farben und hoher Waschbeständigkeit mit glatter Oberfläche
- Druck hält sehr lange und Farben verblassen nicht
- Druckvorlagen wie .jpg-Dateien können direkt gedruckt werden. Fotos können sehr gut gedruckt werden
- Es fallen keine Vorkosten wie Sieb- oder Filmkosten an, daher gut geeignet auch für kleine Stückzahlen
- Viele Farben können ohne Aufpreis gedruckt werden
Nachteile:
- Bei hohen Stückzahlen viel teurer als ein Siebdruck
- Leider ist es aus technischen Gründen nicht möglich eine weiße Druckfarbe im Digitaldruck zu produzieren. Aus diesem Grund kann man Sublimationsdruck nur auf hellen, bzw. weißen Textilien (Sublimationsshirts) durchführen.
Voraussetzungen:
Als Vorlage können alle gängigen Dateiformate (z.B. *.jpg, *.ai, *.eps, *.cdr, *.pdf) zum Einsatz kommen.